Die erste Kanone

Nach Lämpe und Mais in der Bucheli-Musig gründeten die fünf Fasnächtler Seppi Frey, Robi Peyer, Kurt Jahn, Oski Büenzli und René von Rotz (†) 1969 die Altstadtkanone. Der Name wurde auf Vorschlag Pöldi Häfligers gewählt, und war das Resultat eines ausgedehnten Abends in der Lozärner Altstadt. Für zwei Jahre waren die Altstadtkanone danach als Intrigöre unterwegs.

Ab 1971 – verstärkt durch weitere Zugezogene aus der Bucheli-Musig – waren die Altstadtkanone dann beides: Intrigöre und Guuggenmusig.

Einige Sujets bleiben unvergessen: etwa die Bergchibli, der Kanonenstadel oder auch die britischen Touristen, vor allem aufgrund der vorher noch nie gesehenen Strumpfmasken. Die Lust am Guuggen verschwand Mitte der Achtzigerjahren wieder. Das Intrigieren blieb und gipfelte in der «Zunft Lozärner Intrigöre». Bis 2009 waren es dann Robi Peyer, seine Frau Blanca, Irmid Marfurt und der später dazugestossene Roger Huber, welche die Altstadtkanone als Intrigöre prägten. Nach dem 40-Jahr-Jubiläum wurden die Altstadtkanone dann quasi in den Ruhestand gelegt. Nicht für lange jedoch!

Noch im selben Jahr reifte bei den vier langjährigen Saunafägern Marco «Casti» Castellaneta, Guido Jacopino, Willy Wagner und René «Benjy» Wehrle bei einem langen Abend in der Altstadt die Idee, sich künftig etwas «kleiner zu formieren» – als Altstadtkanone vielleicht.

Eine Idee, eine Anfrage und eine spontane Zusage der Alt-Altstadtkanone! Der eben erst in den Ruhestand gelegte Name wurde am 5. Februar 2010 feierlich weitergereicht an eine bis dahin bereits gewachsene Formation. Zu den vier ex Saunafäger gesellten sich der ex Sörmeler Oli Prince, Kulturfasnächtler Chregu Kern, die Kleinformation «Helga Tiefdruck» mit Markus Amsler (ex Sörmeler), Roli Meier (ex Musegghüüler), Urs Perlini (ex Ratteschwänz), Oli Emmegger (ex Hügü-Schränzer) und der Vereinsmeier Marco «Lego» Wicki (ex Musegg-Geischter). Und kurz vor der Fasnacht kam als Gast-Drummer Gian-Carlo Della Chiesa (ex Borggeischter, ex Wildmandli Musig, ex TschäderiBumm, ex Crazy Musig, ex Original Rüüdig Samschtig Musig, ex Senza Denti) zur Formation.

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